Der IRO Einsatztest 2011 wurde in der Zeit vom 02.bis 06.November in Berlin durchgeführt.
Insgesamt waren auf sieben Schadstellen 14 Personen vermisst, welche in 5 Tagsuchen und 2 Nachtsuchen aufzufinden waren.
Nebenbei wurde noch die Kondition der Hunde und deren Hundeführer bei einem 10km Nachtmarsch mit anschließenden Suchen, sowie erste Hilfe Mensch und Hund, aber auch die technischen Kenntnisse, und das Abseilen aus höher gelegenen Ebenen mit dem Hund überprüft.
Sämtliches Equipment und auch die Verpflegung musste von den Teilnehmern selbst mitgebracht werden. Dies wurde ebenfalls streng, vor Antritt des Einsatztest kontrolliert.
Es waren 35 Teams aus vielen Teilen Europas am Start. Das Team von Österreich ,welches aus drei Hundeführer/innen mit Hund bestand, zeigte eine hervorragende Leistung, da alle drei Hundeteams alle aufzufindenden Personen durch ihre eingesetzten Rettungshunde gefunden wurden.
Mit Strahlenmessgeräten (TLD) ausgerüstet, um eine eventuelle Bestrahlung nachträglich zu kontrollieren, machten sich zwei Hundeführer der
Rettungshundestaffel auf den Weg nach Japan. In einem 4tägigen theoretischen und praktischen Erfahrungsaustausch wurden die Möglichkeiten zum effizienten Einsatz der Rettungshunde im Katastrophenfall geübt.
Bei der vom 29.09. bis 01.10.2011 durchgeführten Auslandseinsatzüberprüfung des Österreichischen Bundesheer (AFDRU) konnte Gerald ODLOZILIK (Feuerwehr Wien) mit Riesenschnauzerhündinn JESS con todos los Santos einen positiven Abschluss erarbeiten.
Jess ist nun einer der wenigen Österreichischen Rettungshunde welche den IRO (Internationale Rettungshunde Organisation) Einsatztest, als auch jenen der AFDRU erfolgreich beenden konnte.
Vom 23.- 25.September waren wir bei Freunden des Österreichischen Rassehunde Verein, als Trainingsgäste in Villach eingeladen.
Es war ein super Rettungshunde Training bei herrlichem Wetter.
Am 03.09.2011 kam es am Gelände des Nordbahnhofs in Wien zu einem Gebäudeeinsturz.
Um sicher zu gehen, dass keine Personen unter den herabgestürzten Trümmerteilen lagen, wurde ein Hund der Feuerwehr Rettungshundestaffel eingesetzt.
Dieser eingesetzte Rettungshund „ Flint con todos los Santos“ musste seine Sucharbeit durchführen, obwohl seine eigentlichen Hundeführer bei einer Rettungshundeüberprüfung in der Slowakei waren, und er der einzige in Wien verbliebene Feuerwehr Rettungshund war.
Er wurde von, für ihn fremden Feuerwehrbeamten aus dem Rettungshundestützpunkt „Leopoldstadt“ abgeholt und zur Einsatzstelle gebracht. Aufgrund seiner guten Ausbildung wusste er, als er von einem ehemaligen Feuerwehr-Hundeführer eingesetzt wurde welche Arbeit er zu verrichten hatte. Nach einiger Suchzeit bestätigte er den Einsatzkräften dass sich keine Personen unter den Gebäudetrümmern befinden.
Vom 2.- 4.September 2011 fand in Donovaly (Slowakei) eine internationale IRO Rettungshundeprüfung statt. Diese war der erste Test für sieben unserer "jung" Rettungshunde.
Alle sieben konnten die geforderten Aufgaben positiv beenden.
Aber auch die erfahrenen Hunde unserer Staffel waren zu einer Überprüfung angetreten, und erbrachten gute Leistungen.
Dank der freundlichen Unterstützung der Betreiber von "Spider Rock" durften wir am 17.08.2011 ein Höhentraining mit Rettungshunden durchführen.
Die diesjährige 20.internationale ÖKV Staatsmeisterschaft für Rettungshunde, wurde von der SVÖ Ortsgruppe Gmunden/Regau hervorragend organisiert und durchgeführt.
Es waren 169 Hundeführer aus den Ländern : Kroatien,Holland,Slowenien,Ungarn,Deutschland,Slowakei und Österreich
in den Sparten Trümmer, Fährten und Flächensuche gemeldet.
Zufriedenstellende Ergebnisse gab es für unsere Organisation.
Rudolf Klein mit " Wendy von den Bartlbuam" wurde in der Fährtensuche österreichischer Staatsmeister 2011.
Magdalena Koczera mit "Flint con Todos-Los-Santos" und Margret Rieder mit" Jaska vom Heustadlwasser" und belegten in der Trümmersuche die Plätze 2 und 3.
In der ÖKV Mannschaftwertung erreichte das Team SKV Feuerwehr Wien "Rieder,Koczera,Klein" den hervorragenden 2.Platz.
Durch die Hundeführer Uwe Urschinger mit "Stella" Rudolf Klein mit "Unka vom Lastal"und Peter Schüler mit "Hunter von der schwarzen Natter" gab es weitere positive Plazierungen.
Vom 29.Juni bis 03.Juli 2011 fand in Chastre ( Belgien ) die 17.IRO Weltmeisterschaft für Rettungshunde statt. Pech hatten die beiden Riesenschnauzer der Feuerwehr Wien. In der Trümmersuche hatte "Flint con todos los Santos" mit 199 Punkten von 200 die beste Nasenarbeit dieser Weltmeisterschaft, patzte aber in der Gewandtheit und Unterordnung, er konnte dadurch nicht bestehen. "Jess con todos los Santos" hatte schon zwei Bewerbe erfolgreich beendet, verletzte sich aber bei der Trümmersuche erheblich an den Pfoten und musste mit verbundenen Pfoten zur Unterordnung antreten. Mit diesem Handicap bestand leider auch sie diese Disziplin nicht und kam dadurch nicht in die Wertung. Einziger Trost für unsere Organisation war der 9.Rang in der Trümmersuche durch unsere Hundeführerin Petra Jaensch mit "Gent Nazgul Borders Aragon". Sie war damit auch der beste österreichische Starter dieser WM. Aber auch die Beste Nasenarbeit durch Flint, der wieder einmal zeigte dass er für den Ernstfall( Einsatz )ein zuverlässiger Rettungshund ist, befriedigte unsere Erwartung.
In der 22. Kalenderwoche hatten wir die Möglichkeit einer Einladung der 1.Rettungshundestaffel des ASB Berlin zu folgen. Es wurden nicht nur sechs tolle Trainingstage für unsere jungen, und auch für die erfahrenen Rettungshunde, sondern auch für deren Hundeführer/innen. Die Mitglieder der ASB Rettungshundestaffel waren nicht nur gute Trainingspartner sie waren auch hervorragende Gastgeber.
In der zwanzigsten Kalender Woche war es uns möglich ein super Trainingsgelände der Tschechischen Rettungshundeorganisation SZBK zu benützen.
Die Anordnung der Schadstellen in dieser Trainingsanlage stellte unsere Hunde vor einige schwierige Probleme welche zu bewältigen waren.
Unsere Hundeführer Schwab,Rieder,Winkler konnten die Internationale Mannschafts-Einsatzübung Ljubljana 2011 ( Slowenien ) vom 13. bis 15.Mai 2011 erfolgreich beenden.
Beim 13.Internationalen Rettungshunde Symposium in Fontainebleau (Frankreich) hatten wir die Möglichkeit mit unseren eng befreundeten Hundeführern der Japanischen Rettungshundeorganisation RDTA ( Recue Dog Trainer´s Association ) über Ihren schrecklichen Schicksalsschlag, ausgelöst durch das Erdbeben vom 11.März 2011 eingehenst zu diskutieren. Beigefügte Bilder geben aber nur einen kleinen Überblick über das wahre Ausmaß dieser Katastrophe.
Vom 13.bis 20.März 2011 nahmen wir mit 8 Hundeführer/innen am IRO Lawinenkurs in Flumserberg ( Schweiz ) teil. Diese Lawinenausbildung nützen wir um das Eindringverhalten unserer Rettungshunde( besonders jenes der Junghunde )zu fördern. An drei dieser Ausbildungstage wurden wir von einem Filmteam und einem Mentaltrainer begleitet. Dieser Kurs endete einmal nicht, mit einer Prüfung sondern je nach Ausbildungsstand der Hunde mit einem Test.